Hausaufgabenbetreuung: Was muss ich wissen?

Nach der Schule stehen selbst für Grundschüler schon Hausaufgaben an. Gerade am Anfang der schulischen Karriere brauchen Schüler noch Unterstützung, um die Aufgaben strukturiert angehen zu können und während des Lesens und Rechnens nicht abzuschweifen. Aber auch ältere Kinder brauchen manchmal noch eine Betreuung bei den Hausaufgaben. Ganz besonders, wenn euer Kind Konzentrationsschwierigkeiten hat, kann eine Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich sein

Nicht immer haben Eltern die Möglichkeit, die Betreuung der Hausaufgaben selbst zu übernehmen, da sie beruflich eingespannt sind oder sich nicht in der Lage fühlen, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Hier ist das Angebot einer Hausaufgabenbetreuung in der Schule oder in anderen Einrichtungen besonders hilfreich. So kann euer Kind seine Hausaufgaben erledigen und hat den Nachmittag Zuhause zum Spielen und Toben frei. Wir verraten, was ihr für eine passende Hausaufgabenbetreuung beachten solltet.

Warum sollten Hausaufgaben betreut werden?

Hausaufgaben sind notwendig, aber meistens eher lästig, denn nur wenige Kinder haben Lust, sich nach der Schule noch an den Schreibtisch zu setzen. Dabei ist es für den Lernfortschritt eures Kindes wichtig, dass es den Lernstoff des Tages noch einmal wiederholt oder in anderen Aufgaben vertieft.

Besonders Schulanfänger haben dabei aber oft Probleme, die Aufgaben strukturiert zu bearbeiten und dabei den Überblick zu behalten. Hier kann eine Betreuung eine produktive Arbeitsatmosphäre schaffen und dazu beitragen, dass euer Kind die Hausaufgaben konzentriert erledigt. Ohne viel Ablenkung und mit Hilfe zur Konzentration gelingen die meisten Aufgaben schneller und es bleibt mehr Zeit, um den Nachmittag auch noch mit schönen Dingen wie Hobbys oder Spielen zu verbringen.

Wichtig bei der Betreuung der Hausaufgaben ist, dass eurem Kind die Aufgaben nicht abgenommen werden. Das mag in manchen Fällen leichter und schneller für die Betreuer sein, euer Kind lernt dabei jedoch nichts.

Wie sieht Hausaufgabenbetreuung für mein Kind aus?

Unterstützen:

Eine Hausaufgabenbetreuung ist keine Nachhilfe. Vielmehr als den Schüler bei der Bearbeitung seiner Aufgaben zu überwachen, sollen hier Selbstständigkeit und Eigenverantwortung im Vordergrund stehen. Bei konkreten Fragen oder zu großen Problemen kann euer Kind die Betreuung jedoch um Hilfe bitten.

Stillarbeit:

Um eine produktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, achten die Aufsichtspersonen darauf, dass die Schüler ihre Arbeiten still und alleine erledigen.

In Gruppen:

Findet Hausaufgabenbetreuung in der Schule statt, wird sie meist für Gruppen angeboten. Ein oder zwei Aufsichtspersonen betreuen die Schüler, während sie selbstständig ihre Hausaufgaben erledigen.

Keine Kontrolle:

Die Betreuung der Hausaufgaben ist nicht dazu gedacht, die Hausaufgaben der Kinder zu überprüfen. Es soll sichergestellt werden, dass euer Kind die Hausaufgaben erledigt. Auf Richtigkeit werden sie dann im Unterricht überprüft.

Wo wird Hausaufgabenbetreuung angeboten?

Hausaufgabenbetreuung | Vater hilft seinem Sohn bei den Hausaufgaben

Schule:

Viele Ganztagsschulen bieten am Nahmittag Hausaufgabenbetreuung an. Diese Angebote richten sich vor allem an jüngere Kinder, die schon früher Schulschluss, jedoch zu Hause keine Betreuungsperson haben.

Hort:

Hortplätze für den Nachmittag sind sehr begehrt. Wenn euer Kind nach der Schule einen Hort besucht, gibt es auch hier die Möglichkeit, dass die Kinder hier ihre Hausaufgaben und dabei ggf. Unterstützung erhalten.

Privat:

In Schule oder Hort findet die Betreuung in Gruppen statt. Wenn Sie es lieber hätten, dass euer Kind individuell betreut wird, könnt ihr auch eine Privatperson engagieren. Ältere Schüler oder Studenten verdienen sich gerne was dazu. Bei dieser Art der Hausaufgabenbetreuung könnt ihr individuell vereinbaren, in wie weit die Betreuung als Unterstützung oder als Nachhilfe gestaltet wird.

Wie finde ich die passende Hausaufgabenbetreuung für mein Kind?

  • Menschlichkeit geht vor: Nicht immer kann man sich die Betreuung aussuchen. Wenn ihr euch jedoch für eine private Hausaufgabenbetreuung für euer Kind entscheidet, solltet ihr darauf achten, dass euer Kind sich gut mit seinem Betreuer versteht. Am besten vereinbart ihr dafür eine Probestunde für euer Kind.

  • Umfang klären: Je nachdem, wo euer Kind betreut wird, kann abgemacht werden, wie viel Unterstützung gegeben wird. Insbesondere individuelle Betreuung kann flexibler darauf reagieren, ob gerade eine Klassenarbeit ansteht, für die noch gelernt werden muss oder ob sich bei einer Aufgabe ein verstärkter Klärungsbedarf ergibt.

  • Empfehlungen beachten: Die Eltern der Schulkameraden können euch eventuell eine gute Hausaufgabenbetreuung empfehlen. Auch im Internet gibt es mehrere Portale, auf denen Studenten oder ehemalige Lehrer eine qualifizierte Betreuung anbieten. Die Ergebnisse könnt ihr ganz einfach entsprechend eurer Stadt filtern.

  • Auf dem Laufenden bleiben: Eine Hausaufgabenbetreuung ist sehr hilfreich, jedoch verlieren Eltern dadurch oft den Überblick über den Lernstoff ihres Kindes. Lasst euch also regelmäßig durch euer Kind, Lehrer oder die Betreuung darüber aufklären, welche Aufgaben gerade bearbeitet werden und wo es ggf. noch Probleme gibt.

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Bildnachweise:

Gruppe von kleinen Kindergartenkindern mit einer Lehrerin auf dem Boden in einem Klassenzimmer, die einen Laptop benutzt © Halfpoint - stock.adobe.com

Vater hilft seinem Sohn bei den Hausaufgaben © JenkoAtaman - stock.adobe.com

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