Kinder werden heutzutage gefördert, wo es nur geht: Mütter und Väter haben die Entwicklung ihrer Kinder genau im Blick und möchten alles richtig machen – schließlich soll das eigene Kind einmal alle Chancen und Möglichkeiten haben. Der frühkindlichen Förderung kommt dabei besondere Bedeutung zu. Es gilt als erwiesen, dass Kinder in den ersten Lebensjahren die Grundlagen für alle späteren Lernprozesse bilden. Aber welche Art der Förderung ist sinnvoll und was ist zu viel? Wir haben ein paar Tipps und Infos zum Thema frühkindliche Förderung für euch zusammengestellt.
Frühkindliche Förderung – was müssen Eltern wissen?
Was ist frühkindliche Förderung?
Frühkindliche Förderung oder auch frühkindliche Bildung bezeichnet die allgemeine Bildungs- und Entwicklungsförderung von Kindern ab der Geburt bis zum Vorschulalter. Anders als die Frühförderung, die darauf abzielt, die Chancen von geistig oder körperlich beeinträchtigten Kindern zu verbessern, bezieht sich frühkindliche Förderung auf nicht behinderte Kinder und umfasst sowohl gezielte Maßnahmen in Kursen, Krippe und Kita als auch die spielerische Förderung im Alltag.
PEKiP, Babyschwimmen: Die Klassiker
PEKiP-Kurse fördern durch wechselnde Spielangebote und Interaktion zwischen Babys und Eltern die Umweltwahrnehmung der Kinder. Die Gruppen werden für Kinder ab 4 Wochen bis zum Laufalter angeboten.
Babyschwimmkurse (etwa ab dem 4. Lebensmonat) fördern die Motorik und verbessern die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Zudem ist der Kontakt mit dem Wasser für Babys eine intensive und sinnliche Erfahrung.
Frühkindliche Förderung zu Hause – Tipps für Eltern
Liebe und Aufmerksamkeit: Ein liebevoller Umgang ist die beste Förderung für Kinder. Verbringt viel Zeit mit eurem Kind, hört ihm aufmerksam zu und unterstützt es in seinem individuellen Entwicklungstempo.
Kuscheln ohne Ende: Körperkontakt ist unverzichtbar für Kinder. Je jünger sie sind, desto wichtiger ist körperliche Nähe für eine sichere Bindung und eine gesunde Entwicklung – beim Toben, beim Ins-Bett-Bringen oder auch schnell zwischendurch.
Anregungen bieten: Sorgt dafür, dass im Kinderzimmer reichlich Anregungen zum Spielen und Basteln sind: Je nach Alter und Vorlieben können das Bauklötze, Stapelbecher, Malpapier, Stifte, Bastelmaterialien, Bälle, Tücher und vieles mehr sein.
Gemeinsam lesen: Kinder lieben nicht nur Geschichten und Reime, sondern auch das gemeinsame Kuscheln beim Vorlesen. Schon im Babyalter könnt ihr „vorlesen“, später könnt ihr mit eurem Kind die Geschichten aus den Bilderbüchern weiterspinnen, um die Fantasie anzuregen.
Toben, rennen, tanzen: Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, und je mehr sie sich bewegen, desto intensiver verbinden sich die Nervenenden im Gehirn, die für die Lernfähigkeit zuständig sind. Lasst eurem Kind Zeit und Raum zum Toben – am besten an der frischen Luft.
Forscherdrang fördern: Kinder beschäftigen sich mit allem, vom Topfdeckel bis zum Zeitungspapier. Schränke ausräumen, im Sand buddeln, mit Wasser planschen – lasst euer Kind seine Umwelt entdecken und begleitet es aufmerksam, ohne zu viel in sein Spiel einzugreifen.
Mehr Artikel rund um Kindererziehung & Psychologie entdecken
Bildnachweise
Pappa liebkost Baby, baut Bindung auf © Prostock-studio - stock.adobe.com
Baby wird ins Schwimmbecken gehalten und streckt Zunge heraus © Alexandra - stock.adobe.com