21. Schwangerschaftswoche: Entwicklung des Fötus, körperliche Veränderungen der Mutter & Tipps zum Wohlfühlen

Die 21. Schwangerschaftswoche markiert den Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats. Jetzt spüren viele Frauen, wie die Beziehung zu ihrem Kind enger wird: Die Bewegungen des Fötus spürt ihr vermutlich aktuell deutlich und durch den stetig wachsenden Bauch ist die Anwesenheit eures Babys ohnehin ständig präsent. Vielleicht sprecht ihr jetzt häufiger mit eurem Kind oder streicht gedankenverloren über euren Bauch? All das wirkt sich äußert positiv auf euer Baby aus, denn in SSW 21 kann es eure Stimmen und die Berührungen von außen wahrnehmen und reagiert darauf. Auf dieser Seite erfahrt ihr, was sich sonst noch in der aktuellen Schwangerschaftswoche bei euch und eurem Mini-Menschen verändert.

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Die Entwicklung eures Babys in der 21. Schwangerschaftswoche

Die Konkretisierungsphase beginnt: Die grundsätzliche Entwicklung eures Babys ist abgeschlossen – ab jetzt muss es vor allem wachsen und Fettreserven anlegen. Zudem nehmen weitere Organe ihre Funktionen auf. So beginnen Leber und Milz des Fötus in der 21. SSW mit der Produktion von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), welche für die spätere Immunabwehr bedeutsam sind. Die Nieren eures Babys produzieren nun allein Fruchtwasser und nehmen damit der Plazenta diese Aufgabe ab.

Regelmäßiger Schlaf- und Wachrhythmus: In der 21. Schwangerschaftswoche hat euer Baby bereits einen einigermaßen regelmäßigen Schlaf-und-Wachzyklus entwickelt. Je nachdem, wie stark ihr den Fötus in eurem Bauch spürt, bemerkt ihr ganz schnell, wann es gerade eine Schlummerpause einlegt oder aktiv in Mamas Bauch herumwirbelt.

Das Gehirn bildet sich weiter aus: Die Entwicklung des Gehirns hat schon im 1. Schwangerschaftsdrittel begonnen. In SSW 21 bilden sich nun langsam erste Furchen, die später die typische Struktur ausmachen. Mit der Entwicklung des Gehirns verfeinern sich auch die Sinneswahrnehmungen eures Kindes weiter: Es lauscht auf Geräusche und Stimmen, nimmt Lichtveränderungen wahr und ertastet den eigenen Körper.

Verfeinerter Geschmackssinn: Die Theorie, dass das Essverhalten der Mutter in der Schwangerschaft die späteren Geschmacksvorlieben des Kindes prägen, kommt nicht von ungefähr: Schon in der 21. Schwangerschaftswoche nimmt der Fötus durch Einatmen und Schlucken des Fruchtwassers verschiedene Geschmäcker wahr. Da das Fruchtwasser zum Teil aus dem Blut der Mutter gebildet wird, kann es den Geschmack der gegessenen Nahrung annehmen – so lernt euer Baby schon im Mutterleib verschiedene Geschmäcker kennen.

Schneller Herzschlag: Herz und Blutkreislauf eures Babys sind in der 21. SSW vollständig entwickelt und sehr aktiv. Sicher habt ihr bei der letzten ärztlichen Untersuchung dem schnellen, vehementen Pochen gelauscht? Noch schlägt das Herz des Fötus etwa doppelt so schnell wie eures und ist teilweise etwas unregelmäßig – alles ganz normal für den 6. Schwangerschaftsmonat.

Was ist auf dem Ultraschallbild zu sehen?

Der Fötus wächst und gedeiht, was sich immer deutlicher auf dem Ultraschall abzeichnet. Euer Baby ist mittlerweile zwischen 25 und 27 cm (in Scheitel-Fersen-Länge) groß. Das entspricht in etwa der Größe einer Banane. Zudem bringt es ein stolzes Gewicht von 280 bis 350 Gramm auf die Waage. Durch den enormen Wachstumsschub eures Kindes passt es nicht mehr als Ganzes auf ein Ultraschallbild. Daher bestimmt eure Frauenärztin oder euer Frauenarzt mehrere Referenzmaße wie die Länge des Oberschenkelknochens, den Bauchumfang oder den Kopfdurchmesser. Daraus bestimmt sie oder er das Gewicht und die Größe des Fötus. Darüber hinaus ist der Herzschlag des Fötus mit einem Fetal Doppler deutlich zu hören. Dieser Moment ist immer etwas ganz Besonderes für euch als Eltern.

Körperliche Veränderungen – was passiert bei der Mutter in SSW 21?

Schwangerschaft 21 SSW | Image 2

In der 21. Schwangerschaftswoche sind die Schwangerschaftsbeschwerden weiterhin überschaubar – im Vergleich zur 1. Phase in eurer Frühschwangerschaft. Was sich in eurem Körper verändert, erfahrt ihr hier:

Gewichtszunahme: In SSW 21 hat die werdende Mutter meist etwa 4,5 bis 7 Kilogramm seit dem Schwangerschaftsbeginn zugenommen. Zeigt eure Waage etwas mehr an, ist das absolut kein Grund zur Beunruhigung. Aktuell verlangt euer Körper täglich bis zu 500 Kalorien zusätzlich, um euer kleines Wunder mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen.

Erstmilch bildet sich: Neben dem Bauch wachsen auch eure Brüste. In der 21. Schwangerschaftswoche beginnen sie damit die Erstmilch (Kolostrum) zu produzieren, die bereits jetzt fontänenartig oder tröpfchenweise aus den Brustdüsen austreten kann. Die Erstmilch versorgt euer Kind die ersten drei bis fünf Tage, bis die tatsächliche Muttermilch einschießt.

Der Kopf des Babys ist fühlbar: In den vergangenen Wochen ist der Kopf eures Babys stetig gewachsen und die weichen Schädelknocken haben sich verhärtet. Die Hebamme ertastet in der 21. SSW vielleicht schon das kleine Köpfchen durch die Bauchdecke. Meist liegt es zu diesem Zeitpunkt noch oben, also nicht in der Geburtsposition.

Balancieren wird schwieriger: Viele Frauen haben in der 21. SSW zunehmend Schwierigkeiten, auf einem Bein zu stehen oder komplexe Bewegungsabläufe auszuführen, denn durch den wachsenden Bauch verlagert sich der Körperschwerpunkt nach vorne. Häufig stehen Frauen jetzt im Hohlkreuz und laufen etwas schwerfälliger als sonst.

Dehnungsschmerzen im Unterleib: Mit der wachsenden Gebärmutter kann jetzt vermehrt ein kurzer, ziehender Schmerz im unteren Bauch vorkommen. Dieser tritt auf, wenn die Mutterbänder, die die Gebärmutter links und rechts im Bauchraum halten, gedehnt werden. Mit Wehen sind die Dehnungsschmerzen aber nicht zu verwechseln – im Normalfall bleibt der Bauch dabei weich.

Rückenschmerzen: Die Gebärmutter und euer Kind wachsen stetig, was euren Körperschwerpunkt immer weiter nach vorne verlagert. Durch die Gewichtsverlagerung bekommen viele Frauen Rückenschmerzen oder gar Unterleibschmerzen. Um diese vorzubeugen, solltet ihr vermehrt auf bequeme Schuhe setzen. Auch schwere Lasten, die mehr als 5 kg wiegen, sind im besten Fall zu vermeiden.

Ischiasnerv: Manche werdenden Mütter klagen über einen stechenden Schmerz im Po und im Oberschenkel, der sich bis zu den Zehen ausbreitet. Schuld daran ist der Ischiasnerv. Euer Baby kann auf diesen Druck ausüben. Um dem Schmerz entgegenzuwirken, ist die sogenannte Stufenhaltung ratsam. Legt euch dafür auf den Rücken und platziert die Unterschenkel im rechten Winkel zu den Oberschenkeln auf einem Stuhl. Auch Wärme durch eine Wärmeflasche hilft gegen die Schmerzen.

Schadet Stress in der Schwangerschaft meinem Baby?

Im 6. Schwangerschaftsmonat gehen die meisten Frauen noch täglich zur Arbeit oder kümmern sich zu Hause um Haushalt und Familie. Auch ohne Schwangerschaft kann der Alltag ziemlich stressig sein – aber können psychischer Stress, Konflikte oder Traurigkeit dem Baby schaden? Als erwiesen gilt, dass das ungeborene Kind über die Hormone der Mutter viel von deren Gefühlsleben mitbekommt. Allerdings entwickelt der Körper in der Schwangerschaft erstaunliche Schutzmechanismen, die psychischen Stress vom Baby fernhalten. Zudem hat der Fötus kein Erinnerungsvermögen in dem Maß, in dem wir es kennen: Stimmungstiefs, Wutausbrüche oder schlechte Laune wirken sich also höchstwahrscheinlich nicht nachhaltig auf euer Baby aus.

21. Schwangerschaftswoche: Das ist wichtig

  • Hin und wieder ein „Baby-Gespräch“: Schon in der 21. SSW kann euer Baby vertraute Stimmen, Melodien und Geräusche erkennen. Auch nach der Geburt werden ihm diese Laute Geborgenheit vermitteln und ihm helfen, zur Ruhe zu kommen. Darum könnt ihr in der 2. Hälfte der Schwangerschaft häufiger bewusst mit eurem Kind sprechen oder hin und Seite 5 von 5wieder seine Lieblingsmusik aufdrehen. Euer Baby wird die Klänge bald als bekannt abspeichern.

  • Beine hochlegen und lauschen: Sich öfter mal eine Auszeit zu gönnen und die Beine hochzulegen tut jeder Schwangeren gut. Aber ab der 2. Schwangerschaftshälfte freuen sich viele Frauen noch mehr auf die kleinen Ruhepausen. Der Grund: Das Baby stimmt seine Aktivität mehr und mehr auf die Aktivität der Mutter ab. Ist sie in Bewegung, lässt sich das Kind in den Schlaf schaukeln und wird merklich ruhiger. Legt sich die Mutter dagegen hin, wird der Fötus aktiv: Jetzt spürt ihr deutlich das Zucken und die kleinen Tritte im Bauch.

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Bildnachweis

Illustration von schwangeren Frauen © designer_things - stocks.adobe.com

Schwangere Frau vor dem Fenster © Evrymnt - stock.adobe.com

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