Finanzen im Blick: So erstellt man einen Haushaltsplan für die Familie

Über Geld spricht man nicht gern, nicht einmal innerhalb der Familie. Viele Menschen haben Angst, als kleinlich zu gelten, wenn sie Geld thematisieren. Und so wissen die meisten zwar, was sie verdienen und wie viel Gehalt ihr Partner kommt, aber ihre monatlichen Lebenshaltungskosten haben sie nicht klar im Blick. Ein Haushaltsplan hat daher für viele einen Beigeschmack von Schuldnerberatung. Dabei ist es durchaus sinnvoll, die Familienfinanzen auf diese Weise darzustellen. Ein Haushaltsplan kann Streit in Geldfragen verhindern und nicht selten lässt sich sogar hier und da etwas einsparen.

Was ist ein Haushaltsplan?

Ganz einfach ausgedrückt, stellt ein Haushaltsplan die monatlichen Einnahmen und Ausgaben einer Familie gegenüber. Aus der Differenz dieser zwei Beträge zeigt sich, wie ausgeglichen die Familienfinanzen sind. Sind die monatlichen Belastungen höher als die Einnahmen, sollten Maßnahmen getroffen werden, um die Ausgaben zu senken. Zum Beispiel kann man prüfen, ob sich bei Telefon- oder Versicherungsverträgen Kosten einsparen lassen. Sind die Einnahmen höher als die Ausgaben, bleibt der Differenzbetrag zur freien Verfügung. In diesem Fall ist zu entscheiden, ob man den Überschuss spart, für besondere Ausgaben zurücklegt oder nach Belieben ausgibt.

Haushaltsbücher als Software und als Print

Haushaltsplan für Familien Ein Haushaltsplan gibt euch einen guten Überblick über eure Familienfinanzen. Wenn die Einnahmen und Ausgaben der Familie monatlich schwanken, zum Beispiel bei Selbständigen, ist es aber wahrscheinlich sinnvoller, ein Haushaltsbuch zu führen. Es gibt Haushaltsbücher sowohl gedruckt als auch als kostenlose Software zum Download. Die Software bietet den Vorteil, dass sie alle eingetragenen Zahlen automatisch einander gegenrechnet und ihr auf einen Blick seht, wie viel ihr im jeweiligen Monat zur freien Verfügung habt.

Das solltet ihr beachten, wenn ihr einen Haushaltsplan aufstellt

Vollständige Daten: Es ist wichtig, dass ihr ALLE Einnahmen und ALLE Ausgaben eintragt. Jahresbeiträge, z. B. für Versicherungen, müssen auf einen monatlichen Betrag umgerechnet werden. Auch vermeintlich kleine, unregelmäßige Ausgaben wie zum Beispiel Friseurbesuche gehören in den Haushaltsplan. Hier müsst ihr ebenfalls versuchen, die Kosten auf einen monatlichen Durchschnitt zu bringen.

Aktuelle Daten: Verseht den Haushaltsplan mit einem Datum und prüft die Angaben regelmäßig auf ihre Gültigkeit. Vielleicht haben sich die Beiträge für den Sportverein geändert, vielleicht sind die Versicherungsbeiträge gestiegen? Am einfachsten funktioniert die Aktualisierung in einer interaktiven Tabelle auf dem PC, ihr könnt aber auch auf Papier oder in einem Haushaltsbuch arbeiten.

Ansprüche auf Zuschüsse prüfen: Vielleicht habt ihr neben dem Kindergeld auch Anspruch auf Kinderzuschläge, Wohngeld, Erziehungsgeld oder andere staatliche Zuschüsse? Informiert euch z. B. bei der Familienberatungsstelle oder beim Amt für Soziale Dienste über die Voraussetzungen oder nutzt einen der Online-Rechner für staatliche Zusatzleistungen.

Überschuss planen: Wenn am Ende des Monats Geld übrig bleibt, solltet ihr euch Gedanken machen, wie das Geld zu verwenden ist. Ihr könnt einen „Notfallgroschen“ für unerwartete Reparaturen oder ähnliches anlegen, ihr könnt das Geld auch für Familien-Vergnügungen ausgeben. In dem Fall ist es aber wichtig, auch diese Ausgaben im Blick zu behalten, damit ihr nicht plötzlich in den roten Zahlen seid.

So behalten ihr den Überblick: Spar-Tipps für den Familienhaushalt

Einkäufe bar bezahlen: Ganz gleich, ob es um Lebensmittel oder Bekleidung geht, wenn ihr bar bezahlt, habt ihr den ausgegebenen Betrag direkt in der Hand und macht euch die Ausgabe eher bewusst, als wenn ihr mit Karte zahlt. Dazu kommt: Wer erst zum Geldautomaten gehen muss, überlegt sich Spontankäufe vielleicht noch einmal.

Verträge regelmäßig überprüfen: Die Angebote von Versicherern und Telefonanbietern ändern sich regelmäßig, ebenso wie sich vielleicht eure familiäre Situation verändert. Prüft eure Verträge regelmäßig und sprecht Anbieter an, ob sie ein vorteilhaftes Angebot machen können. Dabei kann man eine Menge Geld sparen.

„Kleckerbeträge“ im Blick behalten: Morgens ein Kaffee zum Mitnehmen, zwischendurch ein Eis oder ein kleines Spielzeug für die Kinder, für die Wartezeit schnell eine Zeitschrift, kleine Geldbeträge summieren sich schnell. Lieber zweimal überlegen, bevor ihr zugreift.

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Bildnachweise:

Großvater und Enkelkinder sparen Geld © JenkoAtaman - stock.adobe.com

Haushaltsbuch © Klaus Eppele - stock.adobe.com