Schwangerschaft

Ganz gleich, ob du zum ersten Mal schwanger bist oder ihr schon Erfahrung als „werdende Eltern“ habt – eine Schwangerschaft ist jedes Mal anders und immer spannend. Es gibt viele Fragen: Was kann ich gegen die typischen Schwangerschaftssymptome tun? Entwickelt sich mein Baby normal? Woran sollte ich unbedingt denken, bevor das Baby da ist? Und wie bekomme ich das mit der Geburt hin?

Wir haben viele Informationen rund um das Thema Schwangerschaft für euch zusammengestellt. Von einer detaillierten Beschreibung der einzelnen Schwangerschaftswochen bis hin zu allgemeinen Tipps und Informationen zum Schwangersein versuchen wir alle Fragen werdender Mütter und Väter zu beantworten. Und natürlich möchten wir euch darüber hinaus etwas Inspiration bieten, um diese aufregende Zeit intensiv erleben zu können.

40 Wochen: So verläuft eine Schwangerschaft

Plus/minus zwei Wochen: Dass ein Baby nicht zwangsläufig zum ärztlichen errechneten Geburtstermin auf die Welt kommt, ist bekannt. Der Spielraum kann leicht bis zu zwei Wochen betragen, so dass nicht jede Schwangerschaft exakt 40 Wochen dauert – alles zwischen 38 und 42 Wochen gilt als ganz normal.

Unabhängig vom Geburtstermin entwickeln sich Babys im Bauch der Mutter aber mehr oder weniger im gleichen Tempo: So lassen sich im Verlauf der Schwangerschaft von Woche zu Woche charakteristische Entwicklungsfortschritte erkennen.

Die Stadien einer Schwangerschaft:

Drei Trimester:

Die Schwangerschaft wird in drei Drittel bzw. Trimester unterteilt. Zum Ende jedes Trimesters findet eine ausführliche Ultraschalluntersuchung statt, bei der Gesundheit und Entwicklungsstand des Babys genau untersucht werden.

Embryonalphase:

Die ersten zehn Schwangerschaftswochen werden als Embryonalphase bezeichnet. In dieser Zeit werden die Anlagen für das Skelett, alle inneren Organe und das Nervensystem gebildet.

Die fetale Phase:

Ab der 11. Schwangerschaftswoche wird das Baby vom Embryo zum Fötus: Alle wichtigen Anlagen sind vorhanden, ab jetzt wächst es und entwickelt Körper, Nervensysteme und Organe bis zur Geburt weiter.

Die kritischen drei Monate:

In den ersten 12 Schwangerschaftswochen ist das Risiko einer Fehlgeburt relativ hoch, da der Körper in dieser Zeit meist sofort auf mögliche Schäden und Risiken reagiert und die Schwangerschaft vorzeitig beendet. Viele künftige Eltern warten daher bis zum 4. Monat, um die Neuigkeiten bekanntzugeben.

Die wichtigsten Fragen zur Schwangerschaft

Wie gehe ich mit der Schwangerschaft um?

Für jede Frau bedeutet eine Schwangerschaft einschneidende Veränderungen in ihrem Leben. Das gilt nicht nur für den eigenen Körper, sondern auch für die Beziehung zum Partner und zu Freunden, für den Job und möglicherweise auch für die Wohn- und Lebenssituation.

Die gute Nachricht: Eine Schwangerschaft dauert lange genug, um sich auf diese Veränderungen einzustellen. Die ersten Wochen und Monate werden vielleicht von Unsicherheit und Zweifeln geprägt sein, aber spätestens, wenn sie die ersten zarten Kindsbewegungen spüren, genießen die meisten Frauen ihre Schwangerschaft und freuen sich auf die Veränderungen, die das Baby mit sich bringt.

Wann informiere ich Freunde und Familie?

Der engste Familienkreis wird häufig sofort nach dem positiven Schwangerschaftstest informiert. Beim erweiterten Bekanntenkreis und beim Arbeitgeber warten viele Frauen bis nach der 12. SSW. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt sinkt nach den ersten drei Monaten deutlich, so dass die Bekanntgabe der Schwangerschaft nun eine einigermaßen „sichere Sache“ ist.

Übrigens: Es gibt keine gesetzliche Pflicht, den Arbeitgeber bis zu einem bestimmten Zeitpunkt über eine Schwangerschaft zu informieren. In der Regel ist es aber einfacher für alle Beteiligten, wenn euer Chef so früh wie möglich Bescheid weiß.

Was kann ich während der Schwangerschaft für meine Gesundheit tun?

Dein Arzt und ggf. deine Hebamme werden während deiner Schwangerschaft darauf achten, dass du deinen zusätzlichen Nährstoffbedarf deckst. Wahrscheinlich wirst du Folsäure- und Eisenpräparate, in den letzten Monaten vielleicht auch Magnesium einnehmen müssen.

Darüber hinaus gelten für Schwangere die klassischen Gesundheitstipps: Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit vielen Vitaminen, regelmäßig essen und ausreichend trinken, regelmäßige Bewegung, viel frische Luft und ausreichend Schlaf. Auf Zigaretten und Alkohol solltest du ganz verzichten. Höre außerdem auf dein Bauchgefühl. Dein Körper wird dir wahrscheinlich sehr deutlich signalisieren, was er in der Schwangerschaft braucht.

Welche Risiken gibt es für mein Baby?

Jede Schwangerschaft verläuft anders und jedes Baby wächst mit anderen genetischen Anlagen heran. Eine Schädigung des Babys im Mutterleib lässt sich niemals zu 100 % ausschließen. Grundsätzlich haben die Ärzte bestehende Risiken aber gut im Blick, und auch du kannst einiges tun, um das Risiko einer Schädigung möglichst gering zu halten:

Alkohol und Nikotin:

Alkohol und Nikotin sind Nervengiftstoffe, die die Entwicklung des Fötus nachhaltig schädigen und zu Fehlbildungen, Wachstumsstörungen oder Früh- oder Fehlgeburt führen können.

Bakterielle Infektionen:

Eine Listeriose, hervorgerufen zum Beispiel durch nicht vollständig gegarte oder rohe Lebensmittel, bleibt im Normalfall meist unbemerkt, kann jedoch während der Schwangerschaft schwerste Entwicklungsschäden beim Baby hervorrufen.

Virusinfektionen:

Insbesondere das Röteln-Virus ist gefährlich für Ungeborene. Ein Antikörpertest auf Röteln gehört zur Basis-Vorsorgeuntersuchung am Anfang der Schwangerschaft.

Parasiten:

Toxoplasmose wird durch einen Parasit ausgelöst, der vor allem in Katzenkot vorkommt. Viele Menschen sind immun gegen Toxoplasmose, aber falls die Mutter keine Antikörper hat, kann der Kontakt mit den Parasiten das Baby im Mutterleib schwer schädigen.

Gendefekte:

Genetische Schäden bei der Entwicklung des Babys lassen sich nicht steuern und sich teilweise auch nicht zuverlässig diagnostizieren. Risikoschwangeren stehen die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik zur Verfügung - oft bedeutet das aber auch, sich im Ernstfall mit der Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs auseinandersetzen zu müssen.

Wo möchte ich entbinden?

  • Krankenhaus: Der Großteil der Schwangeren entscheidet sich für die Entbindung im Krankenhaus. Auf der Entbindungsstation stehen meist ein Arzt sowie eine Beleghebamme zur Verfügung. Viele Frauen schätzen die umfangreichen medizinischen Versorgungsmöglichkeiten im Fall von Komplikationen, einige empfinden die „sterile“ Krankenhausatmosphäre aber auch als störend bei der Entbindung.

  • Geburtshaus: Eine Alternative zum Krankenhaus sind Geburtshäuser, in denen die Entbindung durch eine oder mehrere Hebammen betreut wird. Die Frauen entbinden dort in der Regel ambulant und in ruhiger, angenehmer Atmosphäre. Bei Komplikationen wird die werdende Mutter in der Regel direkt in die nächste Entbindungsklinik überwiesen.

  • Hausgeburt: Vor allem bei der zweiten oder dritten Entbindung möchten einige Frauen lieber in der vertrauten Atmosphäre ihres Zuhauses entbinden. Wenn es keine gesundheitlichen Einwände gibt, spricht nichts gegen eine Hausgeburt. Allerdings ist es aufgrund der schwierigen Haftpflichtsituation mittlerweile nicht ganz einfach, eine freiberufliche Hebamme zu finden, die eine Hausgeburt betreut.

Wer wird mich bei der Entbindung unterstützen?

Es wird heute meist selbstverständlich angenommen, dass der Vater des Kindes im Kreißsaal dabei ist. Viele Männer sind sich aber nicht sicher, ob sie die Geburt wirklich durchstehen oder ob sie ihrer Frau die richtige Unterstützung geben können. In jedem Fall sollte der Mann die Möglichkeit haben, sich frei zu entscheiden – auch, es sich in letzter Minute anders zu überlegen. Mitunter nehmen Frauen ohnehin lieber die beste Freundin oder die eigene Mutter als Unterstützung mit. Entscheide nach Bauchgefühl, mit wem du dich am wohlsten fühlst. Generell gilt: Weniger ist mehr während der Geburt, da du vollauf mit dir selbst beschäftigt sein wirst.

Schwangerschaftssymptome

Was hilft gegen Übelkeit und Co.?

Die klassischen Begleiterscheinungen:

Um die sechste oder siebte Schwangerschaftswoche herum wird den meisten Frauen ihre Schwangerschaft zu ersten Mal so richtig bewusst. Nämlich dann, wenn sich die berüchtigten Schwangerschaftssymptome zeigen: Müdigkeit, Übelkeit, Verstopfung, Geruchsempfindlichkeit, Gereiztheit oder ein Gefühl von „Angeschlagenheit“ gehören für viele werdende Mütter jetzt erst einmal zur Tagesordnung. Anders als es die klassische Bezeichnung „Morgenübelkeit“ vermuten lässt, treten Übelkeit und Erbrechen nicht nur am Morgen auf, sondern unvermittelt und zu jeder Tageszeit – am Morgen allerdings besonders häufig.

Schwangerschafts-Nebenwirkungen sind individuell:

Welche der Symptome auftreten und wie stark sie ausgeprägt sind, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige spüren so gut wie nichts von der massiven Hormonumstellung, die die Schwangerschaftssymptome hervorruft. Andere leiden noch bis in den fünften oder sechsten Schwangerschaftsmonat hinein unter Übelkeit und Erbrechen. Viele Frauen erleben in einer zweiten Schwangerschaft übrigens andere oder unterschiedlich starke Nebenwirkungen als in der ersten.

Ein Wundermittel gibt es nicht:

Übelkeit, Müdigkeit und Verstopfung lassen sich leider nicht vermeiden, sondern allenfalls lindern. Ein Trost ist, dass starke Schwangerschaftssymptome im Grunde ein gutes Zeichen sind: Sie deuten darauf hin, dass der Körper alles daran setzt, die Schwangerschaft zu erhalten und den Embryo zu schützen. Viel Ruhe und etwas Bewegung an der frischen Luft sind meist eine gute Kombination in den ersten, anstrengenden Wochen. Gegen die Übelkeit kann es helfen, noch vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit zu essen. Bei sehr starken Symptomen oder quälender Verstopfung können homöopathische oder allopathische Medikamente helfen. Und mit etwas Glück ist nach ein paar Wochen sowieso alles vorüber.

Geburtsvorbereitung – ist das notwendig?

Viele Frauen nehmen in der zweiten Hälfte ihrer Schwangerschaft an einem Geburtsvorbereitungskurs teil. Diese Kurse werden von Hebammen, von Entbindungskliniken oder in Geburtshäusern angeboten und umfassen zum Beispiel:

  • Tipps rund um die Schwangerschaft und Schwangerschaftsbeschwerden

  • Leichte Übungen zur Entspannung oder um z. B. Rückenschmerzen zu lindern

  • Informationen zur Geburt

  • Übungen zur Geburtsvorbereitung, z. B. Atemübungen, Bewegungsübungen, Partnerübungen etc.

Je nach Art des Kurses nimmt die Frau allein oder gemeinsam mit dem Partner teil.

„Hechelkurse“ – diese Bezeichnung hört man häufig für Geburtsvorbereitungskurse. Tatsächlich geht es aber bei der Geburtsvorbereitung nur in zweiter Linie um Atemtechniken und Wehenarbeit: Wenn es erst mal mit der Geburt losgeht, handeln viele Frauen aus der Situation heraus und verlassen sich auf die Anweisungen der betreuenden Hebamme.

Die Kurse dienen eher der Vorbereitung auf die schwer einzuschätzende Geburtssituation. Die Frauen erfahren, was sie unter der Geburt erwartet und welche Optionen es gibt. Zudem nutzen viele Schwangere die vertraute Runde, um „unter sich“ Probleme oder Ängste anzusprechen und sich Unterstützung zu holen.

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