Die erste Beikost ist nicht nur für Babys eine große Sache, auch alle Eltern warten gespannt auf die Reaktion, wenn sie zum ersten Mal den kleinen bunten Plastiklöffel mit Karottenbrei oder Birnenpüree in Richtung Babymund führen: Ist es noch zu früh oder beginnt jetzt die Breizeit für mein Baby? Wie schnell die Umstellung geht und mit welcher Beikost sie am besten funktioniert, ist von Kind zu Kind ganz unterschiedlich. Als kleine Hilfestellung für diese spannende Zeit haben wir für euch im Folgenden einige Tipps und Infos rund um Beikost zusammengestellt.
Der erste Brei: Wann ist es Zeit für die Beikost?
Wann ist mein Baby bereit für Beikost?
Mit etwa sechs Monaten ist das Verdauungssystem und Immunsystem eures Babys ausreichend entwickelt, um feste Nahrung zu verdauen. Das heißt jedoch nicht, dass jedes Baby den ersten Brei in diesem Alter akzeptiert. Einige Babys sind erst mit acht oder neun Monaten bereit, sich von Milchnahrung auf Brei umzugewöhnen, andere genießen mit vier oder fünf Monaten ihren ersten Löffel Brei. Probiert es einfach aus, euer Baby wird euch deutlich signalisieren, ob es für Beikost bereit ist.
Wie gewöhne ich mein Baby an Beikost?
Mit dem ersten Brei lernt euer Baby nicht nur neue Geschmäcker kennen: Auch Füttern mit dem Löffel, die Konsistenz des Breis im Mund und das Schlucken sind sinnliche Erfahrungen, die es erst einmal verarbeiten muss. Das geht oft nur Schritt für Schritt und hat zunächst einmal wenig mit Sattwerden zu tun. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie die Gewöhnung an die Beikost leichter fällt:
Einen Löffel zum spielen geben: Sobald euer Baby sicher greifen kann, könnt ihr ihm hin und wieder einen Plastiklöffel (unter eurer Aufsicht) zum Spielen geben. Es wird damit hantieren und ihn auch in den Mund stecken. So ist die erste Hürde für das Füttern schon mal genommen.
Gemeinsam am Tisch: Lasst euer Baby bei den Mahlzeiten mit am Tisch sein, auch wenn es noch nicht selbstständig isst. Nach und nach wird es Interesse für das Essen entwickeln. Wenn ihr es dann zum ersten Mal füttert, hat das Essverhalten schon etwas Vertrautes.
Für die Eingewöhnung nicht mischen: Füttert am Anfang nur eine Sorte Obst oder Gemüsebrei, und zwar pur, ohne Salz, Zucker oder Gewürze. Mit dem milden Geschmack von Karotte oder Birne kommen viele Babys beim ersten Mal gut zurecht.
Nicht hungrig mit dem Brei beginnen: Am besten kann sich euer Baby auf die neue Erfahrung einlassen, wenn es weder zu hungrig, noch zu pappsatt ist: Gebt zur gewohnten Zeit etwas Milch und versucht es etwa nach der Hälfte der Zeit mit einem Löffel Brei.
Ein paar Löffel für den Anfang: Kaum ein Baby isst gleich zu Anfang eine komplette Breimahlzeit. Steigert die Menge Brei nach und nach, je nachdem wie euer Baby die Beikost annimmt.
Einmal pro Woche etwas Neues: Alle fünf bis sieben Tage könnt ihr ein neues Lebensmittel anbieten. Das erleichtert eurem Baby die Umgewöhnung und ihr erkennt schneller, ob es ein Lebensmittel nicht verträgt.
Umgewöhnung ohne Druck: Wenn euer Baby den Löffel mit dem Brei auch nach mehrmaligen Versuchen ablehnt, dann ist es vielleicht einfach noch nicht soweit. Wartet ein paar Wochen und versucht es ganz entspannt noch einmal.
Wie sieht ein typischer Beikostplan für ein Baby aus?
Stillen/Milchnahrung am Morgen: Direkt nach dem Aufwachen sollten ihr eurem Baby Milch geben, um seinen Flüssigkeitsbedarf zu stillen und ihm möglichst unkompliziert die nötige Energie für den Tag zu geben. Die Morgenmahlzeit ist in der Regel die letzte, die durch einen Brei ersetzt wird. Häufig werden Babys noch mit 10–12 Monaten morgens gestillt bzw. mit der Flasche gefüttert.
Mittagsbrei (5.–7. Monat): Am besten fangt ihr mit dem ersten Brei um die Mittagszeit an. Ideal ist jeweils eine pure Gemüsesorte, etwa Karotte, Pastinake, Kartoffel, Fenchel, Zucchini oder Kürbis. Zunächst wird die übliche Milchmahlzeit mit einigen Löffeln Brei ergänzt, bis der Brei die Milchnahrung nach und nach ganz ersetzt.
Abendbrei (6.–8. Monat): Wenn euer Baby mittags eine vollständige Breimahlzeit isst – etwa zwei bis vier Wochen nach der ersten Beikost – könnt ihr eine weitere Breimahlzeit am Abend einführen. Diese sollte nicht aus Gemüse, sondern aus Milch und Getreide, ggf. auch Obst bestehen. Typisch sind z. B. Reis, Hirse oder Haferflocken mit Milch und etwas Bananen- oder Apfelmark. Achtet darauf, dass der Getreidebrei keinen zugesetzten Zucker enthält.
Obstbrei am Nachmittag (7.–9. Monat): Nach einem weiteren Monat könnt ihr die nächste Breimahlzeit am Nachmittag einführen. Achtet darauf, dass jeweils etwa 3–4 Stunden zwischen den Breimahlzeiten liegen und dass euer Baby zwischendurch Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee bekommt. Typischerweise besteht der Nachmittagsbrei aus Getreide und Obst und wird ohne Milch zubereitet.
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